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Version vom 24. April 2017, 15:10 Uhr
Land: Österreich
DaF-Standort: Lehrstuhl für Deutsch als Fremdsprache am Insitut für Germanistik der Universität Wien [1] XXX
Inhaltsverzeichnis
- 1 BA/MA-Studiengänge in DaF
- 1.1 Bezeichnungen der jeweiligen BA/MA-DaF-Studiengänge
- 1.2 Anzahl der BA/MA-DaF-Studiengänge und DaF-Module
- 1.3 Zulassungsvoraussetzungen für das Studium
- 1.4 Dauer des Studiums
- 1.5 Anzahl der Studierenden
- 1.6 Studienschwerpunkte
- 1.7 Relevante BA/MA-DaF-Profile
- 1.8 Kerncurricula
- 1.9 Pflichtmodule
- 1.10 Wahlpflichtmodule
- 1.11 Berufsbezug
- 1.12 Spezifische Probleme
- 1.13 Praktikum
- 1.14 Kontrastsprache
- 1.15 Studentischer Arbeitsaufwand (nach ECTS)
- 1.16 Modul-Prüfungsleistung
- 1.17 Lern- und Qualifikationsziele/Berufsbezug
- 1.18 Promotionsmöglichkeiten
- 1.19 Forschungsschwerpunkte
- 1.20 Besonderheiten
- 1.21 Kooperationspartnerschaften
BA/MA-Studiengänge in DaF
Bezeichnungen der jeweiligen BA/MA-DaF-Studiengänge
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Anzahl der BA/MA-DaF-Studiengänge und DaF-Module
- MA-DaF/DaZ: 1
Zulassungsvoraussetzungen für das Studium
Fachlich
- MA-DaF:
- Die Zulassung zum Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung voraus.
- Fachlich in Frage kommend sind jedenfalls das Bachelorstudium „Deutsche Philologie“ und das Bachelorstudium Lehramt im „Unterrichtsfach Deutsch“ an der Universität Wien.
- Absolventen und Absolventinnen anderer facheinschlägiger und gleichwertiger Studien im Ausmaß von mindestens 180 ECTS der Universität Wien oder anderer anerkannter inländischer und ausländischer postsekundärer Bildungseinrichtungen haben jedenfalls
- grundlegende Kenntnisse der Germanistik (18 ECTS): methodische und inhaltliche Grundkenntnisse der älteren und neueren deutschen Literaturwissenschaft, methodische und inhaltliche Grundkenntnisse der germanistischen Sprachwissenschaft sowie methodische und inhaltliche Grundkenntnisse von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und
- grundlegende Analysekompetenz in Bezug auf ältere oder neuere deutsche Literatur und Kultur (4 ECTS) und
- grundlegende Analysekompetenz in Bezug auf phonetische, lexikalisch-semantische, morphologisch-syntaktische, pragmatische, textuelle oder diskursive Aspekte der deutschen Sprache (4 ECTS) und
- grundlegende Analysekompetenz in Bezug auf sprachliche und kulturelle Aspekte des Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache-Erwerbs und in Bezug auf methodisch-didaktische Aspekte entsprechend gesteuerter Verfahren (4 ECTS) auf universitärem Niveau entsprechend des Curriculums für das Bachelorstudium „Deutsche Philologie“ nachzuweisen.
Der Nachweis kann auch durch die Absolvierung des Erweiterungscurriculums „Deutsche Philologie im Überblick“ im Ausmaß von mindestens 30 ECTS jedenfalls erbracht werden.
- Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleichwertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des Masterstudiums zu absolvieren sind. Näheres ist auch den Infos zu Vorstudien und Auflagen zu entnehmen
Sprachlich
- MA-DaF:
Studienbewerberinnen und Studienbewerber mit anderer Erstsprache als Deutsch haben Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens nachzuweisen. Diejenigen, die mind. zwei Semester erfolgreich an einer Hochschule in einem deutschsprachigen Land studiert haben, und diejenigen, die über einen Hochschulabschluss an einer deutschsprachigen Hochschule verfügen, benötigen keinen weiteren Nachweis ihrer Deutschkenntnisse.
Dauer des Studiums
- MA-DaF/DaZ: Regelstudienzeit = 4 Semester. Es handelt sich um kein berufsbegleitendes Studium
Anzahl der Studierenden
- MA-DaF/DaZ: 617 Studierende (Stand: 29.11.2016)
Studienschwerpunkte
Relevante BA/MA-DaF-Profile
Kerncurricula
- BA-DaF:
- MA-DaF:
Pflichtmodule
- BA-DaF:
- MA-DaF:
Wahlpflichtmodule
- BA-DaF:
- MA-DaF:
Berufsbezug
- BA-DaF:
- MA-DaF:
Spezifische Probleme
(administrative, curriculare, bezügl. des Praxisbezugs, der personellen oder sonstiger Ressourcen etc.):
Praktikum
(obligatorisch/fakultativ, Inland/Ausland, Einrichtungen, Umfang)
Kontrastsprache
Studentischer Arbeitsaufwand (nach ECTS)
- MA-DaF/DaZ: 120 ECTS
Modul-Prüfungsleistung
(Leistungsnachweise)
- BA-DaF:
- MA-DaF:
Lern- und Qualifikationsziele/Berufsbezug
- MA-DaF/DaZ: Das Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien befähigt die Studierenden auf der Basis eines fachlich vorausgesetzten Erststudiums zu einem wissenschaftlich fundierten theoretischen wie praktischen Umgang mit der deutschen Sprache als einer fremden bzw. zweiten Sprache. Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Bereich des fachdidaktisch und pädagogisch fundierten, differenzsensiblen und (kultur-)reflexiven professionellen Handelns. Das Masterstudium bereitet Studierende darauf vor, in Wissenschaft, Unterrichtspraxis und angrenzenden Handlungsfeldern (z.B. Verlagswesen, auswärtige Kulturpolitik, Bildungspolitik, Fort- und Weiterbildung) tätig zu werden.
- Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien erwerben aufbauend auf ein facheinschlägiges Bachelorstudium folgende Qualifikationen: Sie sind befähigt, in den im Folgenden beschriebenen zwei großen Handlungsfeldern zu agieren:
- Zum einen bezogen auf die amtlich deutschsprachigen Regionen im Bereich der sprachlichen Bildung und Sprachförderung im Deutschen in der Migrationsgesellschaft, unter besonderer Berücksichtigung von migrationsbedingten Zugängen zur deutschen Sprache und sprachlicher Barrieren von deutschsprachigen Bildungsinstitutionen.
- Das zweite Handlungsfeld ist auf nicht amtlich deutschsprachige Regionen bezogen. Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sind dazu befähigt, in Handlungsfeldern des Fremdsprachenunterrichts in Schule, Erwachsenenbildung und Hochschule sowie der auswärtigen Kulturpolitik, professionell zu wirken.
- Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sind in der Lage, in der Forschung, in der Lehreraus- und -fortbildung wie auch in vielen praktischen Handlungsfeldern als Spezialistinnen und Spezialisten für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache aufzutreten, um bedarfsgerechte Zweit- und Fremdsprachenlehr- und -lernkonzepte in nationalen und internationalen Kontexten zu entwickeln und anzuwenden. Sie verfügen hauptsächlich über Qualifikationen in den Bereichen der Vermittlung des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache und damit verknüpft über Kenntnisse der Fremd- und Zweitsprachendidaktik, der (Migrations-)Pädagogik, Linguistik / Zweitspracherwerbsforschung, kulturwissenschaftlicher und -reflexiver Zugänge, um in Unterrichtsplanung und Unterrichtspraxis zielgruppenspezifische Bildungsangebote zu entwickeln, durchzuführen und zu evaluieren. Die Absolventinnen und Absolventen kennen Institutionen aus dem Praxisfeld des Fachs und sind durch Praxiserfahrungen mit dem künftigen Berufsfeld vertraut.
- Durch das Studium entwickeln die Absolventinnen und Absolventen ein hohes Maß an reflexiver und verantwortungsbewusster Professionalität.
Promotionsmöglichkeiten
Es ist möglich, den Abschluss Dr. phil. anzustreben, und zwar im Rahmen des Doktoratsstudium der Philosophie in Geisteswissenschaften und Kulturwissenschaften, Philosophie und Bildungswissenschaft. Das Doktoratsstudium dient der Weiterentwicklung der Befähigung des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Heranbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Studium schließt eine eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich des Dissertationsgebietes ein, die internationalen Standards im jeweiligen Fachbereich entspricht.
Momentan (Stand: 24.4.2017) werden die Doktorarbeiten im Bereich Deutsch als Fremdsprache von Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm betreut. Die Doktorarbeiten im Bereich Deutsch als Zweitsprache werden von Univ.-Prof. Dr. phil. İnci Dirim, M.A. betreut. Nähere Informationen über das Doktoratsstudium sind unter auf der Website des Studentpoints der Universität Wien zu finden.
Forschungsschwerpunkte
Der Arbeitsbereich Deutsch als Fremdsprache widmet sich den linguistischen, didaktisch-methodischen, kultur- und literaturbezogene Fragen des Deutschunterrichts im nicht-deutschen Sprachraum. Dabei steht der schulische und universitäre Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht im Zentrum der Forschungsanstrengungen, aber auch Erwachsenenbildung und Kindergarten sind wichtige Forschungsfelder des Arbeitsbereiches. Zentrales Anliegen ist es, zur weltweiten Qualitätsentwicklung des Deutsch-als-Fremdsprache-Unterrichts beizutragen, indem entscheidende Impulse beispielsweise für bedarfs- und berufsorientierte Reformen von Germanistik- Studiengängen im nicht-deutschsprachigen Ausland, für die Aus- und Weiterbildung von Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrpersonen sowie auch für die weltweite Vermittlung deutschsprachiger Literatur und Kultur an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen erarbeitet werden. Der Arbeitsbereich Deutsch als Fremdsprache an der Universität Wien versteht sich dabei im Hinblick auf historische, konzeptuelle und insbesondere empirische Forschung sowie auch Lehrpersonenaus- und - weiterbildung im Fach Deutsch als Fremdsprache als Partner in der internationalen Zusammenarbeit von Germanistik - und Deutsch-als-Fremdsprache-Abteilungen und misst der Förderung von NachwuchswissenschaftlerInnen besondere Bedeutung bei. Ansprechpartnerin für Deutsch als Fremdsprache ist Univ.-Prof. Dr. Karen Schramm.
Das interdisziplinäre Fachgebiet Deutsch als Zweitsprache befasst sich vornehmlich mit der Frage, wie die aus der (amtssprachlichen) Dominanz des Deutschen erwachsenden Nachteile für migrationsresultierend zwei- und mehrsprachige Kinder, Jugendliche und Erwachsene reduziert werden können. Dabei werden unterschiedliche Lebens-, Bildungs- und Arbeitsbereiche in den Blick genommen; es werden Modelle der Unterstützung der Aneignung des Deutschen entwickelt und evaluiert. Hierfür werden linguistische Grundlagen und Rahmenbedingungen wie Sprachwandel in der Migrationsgesellschaft untersucht. Ziel ist es, dazu beizutragen, die Gleichstellung von Menschen, die sich Deutsch als eine Zweitsprache aneignen, mit solchen, die Deutsch als Erstsprache sprechen, zu erreichen. Da die aus der (amtssprachlichen) Dominanz des Deutschen erwachsenden Nachteile auch durch die Nutzung der lebensweltlichen Mehrsprachigkeit reduziert werden können, werden auch methodisch-didaktische Vorgehensweisen zur Verwendung und Nutzung der Migrations- bzw. Minderheitensprachen im Unterricht ausgearbeitet bzw. reflektiert. Um soziale bzw. subjektivierende Effekte der vorgeschlagenen Maßnahmen (auch in selbstreflexiver Absicht) in den Blick nehmen zu können, werden machttheoretische Wissenschaftstraditionen herangezogen und für den jeweiligen Gegenstand adaptiert. Da Sprache nie losgelöst von politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen betrachtet werden kann und faktisch sowie symbolisch für die Regulierung von Zugehörigkeiten benutzt wird, kommen weitere wissenschaftliche Perspektiven zum Einsatz, die diese Verknüpfungen zu verstehen ermöglichen, etwa rassismuskritische. Da der Begriff „Deutsch als Zweitsprache“ als Bezeichnung für den persönlichen Sprachbesitz inferiorisierende Effekte für als DaZ-SprecherInnen geltende Personen nach sich ziehen kann, ist er mit Bedacht zu verwenden. Jenseits didaktischer und methodischer Notwendigkeiten der Verwendung des Begriffs „Deutsch als Zweitsprache“ ist Deutsch Deutsch, unabhängig davon, ob jemand diese Sprache als Erst- oder Zweitsprache verwendet und in jeglicher Perspektive gleichermaßen wertvoll. Ansprechpartnerin für Deutsch als Fremdsprache ist Univ.-Prof. Dr. phil. İnci Dirim, M.A.
Besonderheiten
Kooperationspartnerschaften
(Name der Stadt, mit der eine Kooperationspartnerschaft besteht)