9 Oktober @ 15:00 – 15:45 CEST
TSP3 wird geleitet von: Johannes Köck, Heike Roll, Paul Voerkel
Die Kontexte des Faches Deutsch- als Fremd- und Zweitsprache haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert und tun dies weiterhin. Vor diesem Hintergrund wollen wir Fragestellungen der Jubiläumstagung aufgreifen, um in einer selbstreflexiven Auseinandersetzung einen vertiefenden Blick auf den – u.E. unausweichlichen und inhärenten – Politikbezug des Faches zu lenken, indem wir nach seinen Verstrickungen in ambivalente (sprachen- wie integrations-)politische und ökonomische (Verwertungs-)Logiken fragen. Wie kann das Fach diese Verstrickungen grundlegend reflektieren, eine differenzierte Position zu ihnen entwickeln und schlussendlich Verantwortung für sein Agieren unter diesen – durchaus nicht immer selbstgewählten – Bedingungen übernehmen? Was könnte dies für das Selbstverständnis des Faches, für seine Fach- und Ausbildungskonzepte, für seine Studiengänge, das Unterrichten im In- wie im Ausland bedeuten? Mit diesen Fragen wollen wir eine aus unserer Sicht dringend notwendige Debatte weniger anstoßen – denn an vielen Stellen im Fach wird sie längst geführt –, als sie in sein Zentrum tragen, wohin sie u.E. gehört.
Diese Veranstaltung findet Im Rahmen der 50. DaF/DaZ-Jahrestagung 2024 in Göttingen statt.