9. Oktober 2024 @ 11:45 – 12:30 CEST
TSP2 wird geleitet von: Iris Beckmann-Schulz, Swetlana Meißner, Melanie Moll, Winfried Thielmann
Mit der durchgängigen Sprachbildung (Gogolin/Lange 2011) erwachsen spezifische sprachliche Anforderungen an den Fachunterricht und zukünftige Fachlehrkräfte. Für den Professionalisierungsprozess wird dem Vorbereitungsdienst zwar eine zentrale Rolle zugesprochen (Blömeke 2010: 34), doch mangelt es an empirischen Erkenntnissen, wie Lehrerbildner*innen diese Ausbildungsphase in Hinblick auf Sprachbildung und die sprachlichen Anforderungen an Fachlehrkräfte gestalten.
Ausgehend von diesem Desiderat untersucht das Projekt die professionellen Überzeugungen von Lehrerbildner*innen im Vorbereitungsdienst zu fachintegrierter Sprachbildung mittels vignettengestützter Experteninterviews. Als Vignetten werden Lehrwerksauszüge verwendet, die als realitätsnahe Situierung bzw. vorbereitender Stimulus für das Interview dienen.
Der Beitrag präsentiert erste Ergebnisse des Habilitationsprojektes und diskutiert die Rolle sprachbildungsbezogener Überzeugungen von Lehrerbildner*innen für die Qualifizierung zukünftiger Lehrkräfte.
Blömeke, Sigrid (2010): Schulform- und schulstufenspezifische Lehrerprofessionalität? In: Arnold, Karl-Heinz/Hauenschild, Katrin/Schmidt, Britta/Ziegenmeyer, Birgit (Hrsg.): Zwischen Fachdidaktik und Stufendidaktik: Perspektiven für die Grundschulpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: 33–44.
Gogolin, Ingrid/Lange, Imke (2011): Bildungssprache und Durchgängige Sprachbildung. In: Fürstenau, Sara/Gomolla, Mechthild (Hrsg.): Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften: 107–127.
Diese Veranstaltung findet Im Rahmen der 50. DaF/DaZ-Jahrestagung 2024 in Göttingen statt.